Was kostet ein Arztbesuch in der Schweiz?
Arztbesuche in der Schweiz sind unterschiedlich teuer: Ein Hausarztbesuch kostet zum Beispiel rund 120 Franken, Fachärzte oder Vorsorgeuntersuchungen sind meist teurer. Auch Zahnbehandlungen können zusätzliche Kosten verursachen. In diesem Artikel erklären wir, wie sich die Preise zusammensetzen und welche Versicherungen welche Leistungen abdecken.

Inhaltsverzeichnis
Was Auswanderer über Arztkosten in der Schweiz wissen sollten
Wer in die Schweiz auswandert, muss sich nicht nur um Wohnung, Arbeit und Anmeldung kümmern, sondern auch um das komplexe Gesundheitssystem. Für Menschen, die einen Umzug in die Schweiz planen oder kürzlich nach Schweiz ausgewandert sind, ist es entscheidend, die Kosten für Arztbesuche und die Funktionsweise der Krankenversicherung Schweiz zu verstehen.
Arztbesuche in der Schweiz: Hausarzt vs. Facharzt
Ein Hausarztbesuch, zum Beispiel bei einer Erkältung, kostet in der Regel rund 120 Franken. Fachärzte, wie Augen- oder Hautspezialisten, sind deutlich teurer und können leicht 300 Franken oder mehr kosten. Für Auswanderer ist es wichtig zu wissen, wann ein Hausarzt ausreicht und wann ein Facharzt nötig ist. In unserem Blog erfahren Auswanderer, wie sie die Arztkosten planen und welche Versicherungsoptionen sinnvoll sind.
Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups
Vorsorgeuntersuchungen, häufig als Check-up bezeichnet und inklusive Bluttests, liegen preislich zwischen 250 und 400 Franken. Wer in die Schweiz auswandert, sollte wissen, dass diese Leistungen oft über eine Zusatzversicherung abgedeckt werden, sodass die Franchise der Grundversicherung nicht belastet wird. Wer frühzeitig eine passende Krankenversicherung Schweiz wählt, kann so Kosten sparen und von umfassender Vorsorge profitieren.
Zahnbehandlungen in der Schweiz
Auch zahnärztliche Leistungen sind ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems. Eine jährliche Zahnreinigung kostet zwischen 140 und 180 Franken, größere Eingriffe wie Zahnfüllungen bis zu 400 Franken. Für Auswanderer, die nach Schweiz auswandern, ist es empfehlenswert, rechtzeitig eine Zusatzversicherung abzuschließen, da viele zahnärztliche Leistungen nicht von der Grundversicherung abgedeckt werden.
Versicherungspflicht für Auswanderer
Ein zentraler Punkt für alle, die nach Schweiz auswandern, ist die obligatorische Krankenversicherung. Jede Person, die in der Schweiz lebt, muss sich innerhalb von drei Monaten nach Ankunft bei einer Krankenversicherung Schweiz anmelden. Die Grundversicherung deckt Krankheitsbehandlungen ab, die Franchise muss jedoch selbst getragen werden. Zusatzversicherungen können zusätzliche Leistungen wie Vorsorge, Zahnbehandlungen oder alternative Medizin abdecken. Notfälle für Auswanderer Wer in die Schweiz auswandert, sollte auch wissen, wie Notfälle gehandhabt werden. Wer noch keinen Hausarzt hat, kann sich an die Notfallabteilung des nächstgelegenen Spitals wenden. Notfälle werden rund um die Uhr behandelt, auch ohne vorherige Anmeldung. Bei lebensbedrohlichen Situationen sollte immer die Notrufnummer 144 gewählt werden, um schnell Hilfe zu erhalten.
Permanence: ärztlicher Notfalldienst
In vielen Regionen der Schweiz gibt es die sogenannte Permanence, einen ärztlichen Notfalldienst außerhalb der regulären Sprechzeiten, zum Beispiel abends, nachts oder am Wochenende. Wer dringend medizinische Hilfe benötigt, aber seinen Hausarzt nicht erreichen kann, kann die Permanence aufsuchen. Die Kontaktdaten finden sich auf der Website der regionalen Ärztevereinigung oder in örtlichen Informationsbroschüren. Auch für Auswanderer ist dies eine wichtige Anlaufstelle, bis ein fester Hausarzt gefunden wurde.
Krankenkassenkarte noch nicht erhalten
Nach einem Umzug in die Schweiz kann es einige Wochen dauern, bis die physische Krankenkassenkarte eintrifft. In dieser Zeit können medizinische Leistungen trotzdem in Anspruch genommen werden. Meist reicht ein vorläufiges Versicherungsdokument oder die Mitgliedsnummer, die von der Krankenversicherung Schweiz per E-Mail oder Brief zugesandt wird. Es ist empfehlenswert, dieses Dokument bei Arztbesuchen griffbereit zu haben, um eine reibungslose Abrechnung zu gewährleisten.
Tipps für Auswanderer
Für Auswanderer, die nach Schweiz auswandern, ist es sinnvoll, zuerst den Hausarzt zu konsultieren, da dies die günstigste Möglichkeit ist, kleinere Beschwerden behandeln zu lassen. Vorsorgeuntersuchungen, Zahnbehandlungen und alternative Therapien werden oft nur über Zusatzversicherungen abgedeckt. Eine höhere Franchise senkt die monatlichen Prämien, bedeutet aber höhere Kosten im Krankheitsfall. Wer die Krankenversicherung Schweiz frühzeitig wählt, kann besser planen und unangenehme Überraschungen vermeiden.
Zusammenfassung
Wer in die Schweiz auswandert, sollte das Gesundheitssystem frühzeitig verstehen: Hausarztbesuche sind günstiger, Fachärzte und Vorsorgeuntersuchungen kosten mehr und können über Zusatzversicherungen abgedeckt werden. Notfälle werden auch ohne Hausarzt über Spital oder Permanence behandelt, und fehlende Krankenkassenkarten können vorläufig durch Versicherungsdokumente ersetzt werden. Wer die Krankenversicherung Schweiz rechtzeitig wählt, kann Kosten planen und unangenehme Überraschungen vermeiden.

Sebastian Deitert
Autor & Gründer Deine3a
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