Einwandern in die Schweiz

Stehst du kurz vor deiner Einwanderung in die Schweiz und es tauchen viele Fragen auf? Keine Sorge, der Einwanderungsprozess kann komplex sein, aber wir sind hier, um dich bei jeder Etappe deiner Einwanderung zu unterstützen. Es ist unser Anliegen, deine Einwanderung so entspannt wie möglich zu gestalten.

Die Einwanderung in die Schweiz für EU-Bürger sowie Bürger aus Liechtenstein, Norwegen und Island ist einfacher als für Menschen aus anderen Ländern. Als EU-Bürger hast du bei der Einwanderung die gleichen Rechte wie Schweizer Bürger.

Ein unbefristeter Arbeitsvertrag und ein Mietvertrag sind oft erforderlich, um sich in der Schweiz anmelden zu können. Die Anmeldung erfolgt meist bei der Gemeinde.

Die Beliebtheit der Schweiz als Einwanderungsziel für Deutsche unterstreicht die Attraktivität des Landes. Deshalb möchten wir dir im Rahmen deiner Einwanderungsplanung anhand einiger Beispiele verdeutlichen, wie der Alltag in der Schweiz aussieht, damit du genau weisst, was dich nach deiner Einwanderung erwartet.

Die Schweiz ist ein bevorzugtes Ziel vieler Deutscher. Das Land bietet nicht nur eine exzellente Lebensqualität und eine stabile Wirtschaft, sondern auch eine beeindruckende Landschaft.

Wenn du über eine Einwanderung von Deutschland in die Schweiz nachdenkst, gibt es einige Aspekte zu berücksichtigen, beispielsweise die Anmeldung bei der Gemeinde, Abschluss einer Krankenversicherung oder das Eröffnen eines Schweizer Bankkontos.

Du planst, in die Schweiz einzuwandern? Ein wichtiger Schritt in diesem Einwanderungsprozess ist die Anmeldung bei deiner neuen Wohngemeinde. Das bedeutet, dass du dich - sowie eventuelle weitere Familienmitglieder – direkt nach deinem Umzug in die Schweiz bei der sog. Einwohnerkontrolle anmelden musst.


Wieviel Zeit hast du für die Anmeldung?

Als EU-Bürger:in hast du 14 Tage nach dem offiziellen Umzugtag Zeit, die Anmeldung bei deiner Wohngemeinde vorzunehmen.


Welche Unterlagen benötigt die Gemeinde von dir bei der Einwanderung?

Für die Anmeldung benötigst du folgende Dokumente:

• Personalausweis oder Reisepass – für jedes Familienmitglied, das mit dir einwandert
• Schweizer Arbeitsvertrag
• Schweizer Mietvertrag
• Studierende müssen bei der Einwanderung eine Bescheinigung vorlegen, dass sie an einer Hochschule zugelassen sind

Mit diesen Unterlagen sollte der Anmeldung bei deiner neuen Wohngemeinde nichts im Wege stehen. Dennoch ist es ratsam, dich im Vorfeld zum Beispiel telefonisch bei der Gemeinde zu informieren, welche weiteren Papiere deine lokalen Behörden im Zuge deiner Einwanderung eventuell noch sehen möchten.

Bei vielen Gemeinden ist eine persönliche Anmeldung notwendig, aber nicht bei allen. Vor allem in Städten ist es oftmals möglich, den Anmeldeprozess schriftlich oder online durchzuführen.

Zuständig für die administrative Abwicklung ist das jeweilige Personenmeldeamt bzw. die Einwohnerkontrolle. Am einfachsten informierst du dich direkt bei deiner Gemeinde- oder Stadtverwaltung über das korrekte Vorgehen.

Die grösste Stadt der Schweiz, Zürich, bildet eine Ausnahme: Sie ist in sogenannte Kreise unterteilt, die jeweils ein eigenes Meldeamt betreiben. In welchem Kreis du wohnst, erfährst du anhand deiner Postleitzahl.

Hinweis: Wenn du innerhalb der Schweiz umziehst, genügt es nicht, dich bei deiner neuen Gemeinde anzumelden. Du musst dich bei deinem vorherigen Wohnort zudem abmelden.


Und wie steht's mit der Anmeldung der Krankenkasse?

Keine Sorge - die Anmeldefrist bei einer Schweizer Krankenkasse beträgt drei Monate und ist damit länger als deine 14-Tage-Anmeldefrist bei der Gemeinde nach deinem Umzug. Wir empfehlen dir allerdings, dich zeitnah um deine Krankenversicherung zu kümmern, da die Versicherungspflicht immer automatisch mit deinem Einreisedatum bei der Gemeinde beginnt, d.h. es wird immer rückwirkend ab Einreisedatum gerechnet.

Vielleicht hast du schon mal von der B- oder C-Bewilligung gehört. Die Aufenthaltsbewilligungen der Schweiz werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Als Bürger:in eines EU-Staates hast du Anspruch auf eine Aufenthaltsbewilligung unter der Voraussetzung, dass du über einen Arbeitsvertrag verfügst.

In den meisten Fällen übernimmt das Administrative dein Arbeitgeber, oder du wirst bei der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages über die notwendigen Schritte informiert.

In der Schweiz werden unter anderem die folgenden Arten der Aufenthaltsbewilligung unterschieden:

• B-Bewilligung: Ermöglicht einen Aufenthalt in der Schweiz von bis zu fünf Jahren und wird ausgestellt, wenn man einen Arbeitsvertrag vorlegen kann, der für ein Jahr oder länger gilt. Es bestehen keine Einschränkungen bezüglich Beruf, Branche oder Wohnort. Die meisten Einwanderer aus EU-Staaten erhalten die B-Bewilligung.

• C-Bewilligung: Ermöglicht einen unbefristeten Aufenthalt in der Schweiz. Die Vergabe ist an keine weiteren Bedingungen gebunden, allerdings ist als Voraussetzung ein ununterbrochener Aufenthalt in der Schweiz von fünf Jahren erforderlich. Nach der B-Bewilligung folgt in der Regel die C-Bewilligung.

• L-Bewilligung: Die Kurzaufenthaltsbewilligung ist bis zu einem Jahr lang gültig und richtet sich an Personen, die einen bestimmten Aufenthaltszweck haben, wie zum Beispiel Praktikantinnen und Praktikanten. Bei einer Verlängerung des Arbeitsvertrags kann die L-Bewilligung in eine B-Bewilligung umgewandelt werden.

• G-Bewilligung: Die Grenzgängerbewilligung ist für Personen gedacht, die im grenznahen Ausland wohnen, aber in der Schweiz arbeiten.

Weitere Themen rund um deine Auswanderung findest du hier: Themenübersicht

Abonniere unseren YouTube-Kanal: YouTube